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News

07.04.2017

GICON und BGD ECOSAX erhalten neues Patent zur in situ Grundwassersanierung

Eigenentwickeltes Verfahren optimiert Einsatz reaktiver Stoffe

Eine nachweislich effiziente Verwendung und Infiltration von reaktiven Stoffen für die in situ Grundwasserbehandlung sind die Hauptmerkmale des von GICON und BGD ECOSAX entwickelten und patentierten Verfahrens. Damit wird eine in situ Grundwasserbehandlung erstmals prozessbezogen plan- und auswertbar sowie nachvollziehbar. Dies wird erzielt, indem die Reaktionsraumlänge in Abhängigkeit des Behandlungszielwertes kontaminationsspezifisch ermittelt und die an dessen Ende verlassende Restkonzentration der infiltrierten reaktiven Stoffe gesteuert wird. Das gelingt durch die Einbeziehung des hydraulisch gering wirksamen Porenvolumens in die Prozessbetrachtung, das einen wesentlichen Anteil an der Vermischung zwischen den im Grundwasserbereich zu behandelnden Stoffen mit den reaktiven Stoffen sowie der Gesamtschadstoffreduzierung hat.

Bei den bisherigen in situ Grundwasserbehandlungsverfahren bzw. Maßnahmen wurde dieser Porenvolumenanteil nicht berücksichtigt. Dementsprechend wurden als Vermischungsprozess zwischen infiltrierten reaktiven Stoffen und zu behandelndem Grundwasser nur die im hydraulisch wirksamen Porenvolumen (auch als effektives Porenvolumen bezeichnet) wirkende hydrodynamische Dispersion betrachtet, die zu praktisch nicht prognostizierbaren Reaktionslängen führt. Auch der Reaktionsraum wurde nur auf das hydraulisch wirksame Porenvolumen begrenzt.

Mit der zusätzlichen Berücksichtigung des hydraulisch gering wirksamen Porenvolumens erfolgt die Einbeziehung des im Grundwasserbereich wirkenden Stoffaustausches zwischen hydraulisch wirksamen und hydraulisch gering wirksamen Porenvolumen über Diffusionsprozesse (s. Bild 2). Gleichzeitig wird der Reaktionsraum durch diesen Porenvolumenanteil erweitert.

Nach einer Konditionierungsphase (Verwendung der reaktiven Stoffe für die abiotischen Prozesse und vor allem für die Aufkonzentration des hydraulisch
gering wirksamen Porenvolumens mit den reaktiven Stoffen) folgen mehrere Bewirtschaftungsphasen, bei denen die Steuerung der den Reaktionsraum verlassenden Konzentration an reaktiven Stoffen über die Bewirtschaftung der im hydraulisch gering wirksamen Porenvolumen enthaltenen Menge an reaktiven Stoffen erfolgt. Beide Phasen werden auf der Grundlage der im BGD ECOSAX – Labor ermittelten Migrationsparameter geplant. Das patentierte Verfahren wurde bereits erfolgreich getestet und ist sowohl für die in situ Grundwassersanierung als auch für die in situ Grundwasseraufbereitung einsatzbar.

Urkunde über die Erteilung des Patents "Verfahren zur Infiltration von reaktiven Stoffen zur in situ Grundwasserbehandlung"