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News

27.06.2017

LfULG Schriftenreihe: GICON und BGD ECOSAX setzen Maßstäbe für MNA und ENA

Erfolgreiche Anwendung der neuesten Methoden für den Nachweis von MNA und ENA im Rahmen eines Forschungsvorhabens am Standort des Imprägnierwerkes Wülknitz.

2011 erhielt GICON durch das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) den Auftrag, am Standort eines Imprägnierwerkes verschiedene Methoden der Grundwasser-Sanierung zu erproben. Gemeinsam mit der BGD ECOSAX GmbH und dem Institut für Grundwasser der TU Dresden wurden ein Feldversuch zur Ermittlung der Grundlagen für ein ENA-Verfahren (Enhanced Natural Attenuation) sowie die Fortschreibung des MNA-Konzeptes (Monitored Natural Attenuation) erfolgreich durchgeführt. Heft 22 der LfULG-Schriftenreihe präsentiert nun die Ergebnisse dieser Untersuchung und ist als kostenfreies PDF unter folgendem LINK abrufbar.

MNA und ENA als Grundwasser-Sanierungsmethoden für Wülknitz

Die langjährige Handhabung von Teerölen zur Behandlung von Hölzern hat am Standort des Imprägnierwerkes Wülknitz zu einer erheblichen Verunreinigung des Bodens und Grundwassers geführt. Die oberflächennahe ungesättigte Bodenzone wurde bereits saniert. In der darunter liegenden wassergesättigten Zone sind aber nachweislich noch erhebliche Mengen an Teerölen verblieben. Bedingt durch die Schadstoffverteilung in dieser gesättigten Zone hat sich eine mindestens 450 m lange Schadstofffahne ausgebildet.

Nach umfangreichen Erkundungsmaßnahmen u.a. im Rahmen von Forschungsprojekten wird heute die natürliche Schadstoffminderung (MNA) als die bevorzugte Handlungsoption für den zukünftigen Umgang mit dem Schadensfall gesehen. Für den Fall, dass MNA nicht ausreichend wirksam ist, wird eine Rückfalloption benötigt. Eine mögliche Variante ist eine ENA-Maßnahme, bei der Sulfat als Elektronenakzeptor in den Untergrund infiltriert wird, um die vorhandenen Schadstoffe besser mikrobiell abbauen zu können und somit die Fahnenlänge im Vergleich zu NA-Bedingungen auf weniger als 10 Prozent reduzieren zu können.

Voraussetzung für die Anwendung von MNA und ENA ist ein sicherer Nachweis des natürlichen Schadstoffabbaus im Untergrund. Dies ist im Rahmen des Vorhabens gelungen.

Ergebnisse und innovative Analysemethoden von GICON und BGD ECOSAX kompakt auf 65 Seiten

Im Zuge der Fortschreibung des MNA-Konzeptes auf Grundlage des LABO-Positionspapiers „Berücksichtigung der natürlichen Schadstoffminderung bei der Altlastenbearbeitung“ entstanden folgende praxisrelevante Ergebnisse:

  • Planung, Durchführung und Auswertung von Feldversuchen für die Ermittlung NA-Parametern
  • Voraussetzungen sowie Notwendigkeit für und Durchführung von Laborversuchen für die Ermittlung von NA- bzw. ENA-Parametern. Mehr Informationen für Sie HIER
  • Nachweis der Übertragbarkeit von im Labor ermittelten NA-Parametern in den Feldbereich
  • Neues Monitoringkonzept für den Nachweis von MNA
  • Neues Verfahren für eine wirtschaftlich optimierte ENA-Rückfalloption: KOPOXI-System für die Kombination bestehend aus einer passiv wirkenden permanenten Oxidationsmittel-Emissions-Wand (OEW) mit einer patentierten Oxidationsmittel-Injektion [Factsheet zum KOPOXI-System]

Anhand der in Wülknitz durchgeführten Untersuchungen präsentiert die Schriftenreihe auch umfangreiche Informationen und Grafiken zu den von GICON und BGD ECOSAX entwickelten innovativen Erkundungsverfahren im Boden- und Grundwasserbereich. Dazu gehören:

  • Impuls-Neutron-Neutron-Verfahren (INN) zur quantitativen und qualitativen Erkundung von Schadstoffphasen im Grundwasserbereich [Factsheet INN-Verfahren]
  • Radon-Verfahren zur indirekten Detektion von Mineralölkohlenwasserstoffen im Boden [Factsheet Radon-Verfahren]
LfULG Schriftreihe - GICON und BGD ECOSAX setzen Maßstäbe für MNA und ENA

LfULG Schriftreihe - GICON und BGD ECOSAX setzen Maßstäbe für MNA und ENA