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News

15.04.2016

Wissenschaftliche Begleitung von In-Lake-Maßnahmen 2016

BGD begleitet Neutralisierung und Konditionierung von Lausitzer Tagebauseen

Die BGD GmbH hat von der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) erneut den Auftrag für die wissenschaftliche Begleitung der In-Lake-Maßnahmen am Schlabendorfer See erteilt bekommen.

Bereits seit Beginn der Initialneutralisation 2013 ist die BGD GmbH mit der wissenschaftlichen Begleitung der Maßnahmen betraut. Diese erstrecken sich auch über den seit September 2014 laufenden Nachsorgezeitraum, in dem regelmäßig Konditionierungsmaßnahmen (Dosierung von Weißfeinkalk) durchgeführt werden müssen. Nach erfolgreicher Abnahme der bisherigen Arbeiten wurde nun auch die Fortsetzung der Leistungen für 2016 beauftragt.

Aufgabe der BGD GmbH ist es, das 14-tägig stattfindende Monitoring zu koordinieren und dessen Ergebnisse zu prüfen und ausgewertet an die LMBV zu übergeben. Aufgrund der kontinuierlichen Datenauswertung werden die Wirksamkeit der Konditionierungen erfasst und regelmäßige Empfehlungen zum Dosierungsregime erarbeitet. Diese Dosierungsempfehlungen werden unter Einbeziehung der aktuellen Aciditätseinträge aus Grund- und Sickerwasser, der Wasserstandsentwicklung im See (und damit des Volumens), der chemischen Zusammensetzung der verwendeten Neutralisationsmittel und des bisher ermittelten Effizienzfaktors erstellt. Durch die BGD GmbH werden regelmäßig Zwischen- und Jahresberichte mit einer zusammenfassenden Auswertung übergeben.

Auch für In-Lake-Maßnahmen an anderen Lausitzer Tagebauseen wurde die BGD GmbH bereits mit diesen Leistungen von der LMBV beauftragt. So werden seit 2012 die regelmäßig stattfindenden Konditionierungsmaßnahmen am Bernsteinsee umgesetzt. Hier berücksichtigen die Dosierungsempfehlungen neben den oben genannten Faktoren auch die Menge und Qualität der Zuflüsse (Kleine Spree, Überleitung aus Scheibesee und vom SB Lohsa). Die Empfehlungen enthalten neben Vorgaben für die einzubringende Menge auch Vorgaben zur Ausbringung (Fahrtrouten zur Verteilung über die Seefläche) sowie Zeitvorgaben für die Realisierung.

Ebenfalls seit der Initialneutralisation 2013 führt die BGD GmbH die wissenschaftliche Begleitung für die In-Lake-Maßnahmen am Geierswalder See durch. Hier finden inzwischen zweimal jährlich Konditionierungsmaßnahmen statt. Neben den zu berücksichtigenden witterungsabhängigen Zuflüssen ergeben sich hier Besonderheiten durch die bereits intensive Nutzung des Sees als Naherholungsgeboet sowie die Überleitung von Seewasser über die Schleuse zum Senftenberger See.

Besondere Herausforderungen waren auch bei der Initialneutralisierung des SB Lohsa II Ende 2015 zu bestehen. Durch die besondere Form des Seebeckens (große Innenkippe, dadurch lange Fahrzeiten der Sanierungsschiffe) und die engen zeitlichen Maßgaben für die Durchführung wurden annähernd wöchentlich Dosierungsempfehlungen erarbeitet, die Vorgaben für die Fahrtrouten der zwei eingesetzten Sanierungsschiffe enthielten. Dadurch sollte eine effektive Behandlung mit möglichst hohem Wirkungsgrad erreicht und die Maßnahme noch vor Winterbeginn abgeschlossen werden. Beide Ziele wurden erreicht, 2016 begleitet die BGD GmbH das Nachsorgemonitoring.

Insgesamt kann das Unternehmen bei der Planung und Begleitung von bergbaulischen Sanierungsmaßnahmen an Tagebauseen auf langjährige Erfahrungen (u.a. im ehemaligen mitteldeutschen Revier) zurückgreifen. Bereits seit 2004 war die BGD GmbH mit dem eigenentwickelten Soda-Direkt-Einleitverfahren am Pilotprojekt der LMBV zur Neutralisierung des Bockwitzer Sees beteiligt und begleitete die sich anschließenden Konditionierungsmaßnahmen bis 2011 fachlich.

Belieferung eines Sanierungsschiffes am Bernsteinsee